Silber lagern: Die Vor- und Nachteile der Verwahrlösungen
Weitere Informationen > Silber lagern im Schweizer Zollfreilager ohne MWST
Die Aspekte der Silberlagerung im Überblick
Die Lagerung von Silber ist anspruchsvoll und benötigt viel Platz
Vielfach setzen Anleger zur Vermögenssicherung oder zur Diversifikation ihres Portfolios auf Silberbarren oder Silbermünzen. Das Weissmetall bietet im Vergleich zu Gold zahlreiche Vorteile, wie zum Beispiel eine grössere Produktvielfalt oder günstige Einstiegspreise. Als nachteilig kann sich dagegen die geringere Wertdichte erweisen: Denn wer viel Kapital in Silberanlagen gesteckt hat, muss auch viel Silber lagern. Das kann schnell das Volumen klassischer Schliessfächer sprengen. Die Alternative ist eine Einzelverwahrung im Zollfreilager der Schweiz – ohne Limits und inklusive Mehrwertsteuerersparnis.
Dabei werden Zollfreilager von Privatunternehmen wie OrSuisse AG angeboten, die sich auf die diskrete Lagerung von Edelmetallen spezialisiert habt. Eine Besonderheit stellen hierbei die Ordre-Lagerscheine von OrSuisse dar, durch welche sich physische Silberanlagen noch einfacher handeln lassen. Auf Wunsch sogar ganz ohne Warenbewegung. Damit Investoren die beste Lagerlösung für ihre Weissmetalle finden können, empfiehlt sich ein Vergleich der verschiedenen Möglichkeiten, um Silber sicher aufzubewahren.
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Gold- und Silberprodukte im Vergleich
Da es sich bei Gold schlichtweg um das wertdichteste Edelmetall auf dem Markt handelt, muss im direkten Vergleich mit Silberanlagen deutlich weniger Gewicht angeschafft werden, um den gleichen Wert zu erhalten. Goldprodukte lassen sich auch in höheren Summen spielend leicht in einem Bankschliessfach unterbringen. Bei Silberwaren eines höheren Gegenwerts kommen Anleger schnell an die Kapazitäts- und Gewichtsobergrenzen eines Tresorfachs.
Das macht die Gold-Silber-Ratio deutlich. Sie definiert das Verhältnis von Goldpreis zu Silberpreis und gibt an, wie viele Unzen Silber zu 31,103 Gramm erforderlich sind, um den Wert einer einzelnen Unze Gold zu erhalten. Erfahrene Anleger nutzen die Ratio, um abzuwägen, ob Gold oder Silber aktuell über- oder unterbewertet wird. Wobei der Indikator lediglich eine Komponente innerhalb der gesamten Investmententscheidung darstellt.
Gold ist für viele Investoren auch deshalb interessant, weil reine Anlagebarren oder -münzen (anders als Schmuckstücke) beim Kauf von der Mehrwertsteuer befreit sind. Silber und die anderen weissen Industriemetalle Platin und Palladium sind von diesem Vorteil jedoch ausgenommen. Beim Erwerb fällt die volle Mehrwertsteuer an – es sei denn, die Weissmetalle werden direkt im Zollfreilager untergebracht. Dann kann auch Silber kostengünstig lagern. Mit diesem und weiterem Hintergrundwissen zu Silber und Gold können Sie die Eigenschaften von Edelmetallen für Ihr Portfolio leichter einschätzen.
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Silber horten zu Hause ist risikoreich und platzraubend
Zu den einfachsten Methoden zählt es, Silber in den eigenen vier Wänden zu horten. Gleichzeitig ist eine Silberlagerung zu Hause mit vielen Risiken und Einschränkungen verbunden. Um für einen ausreichenden Diebstahlschutz zu sorgen, muss ein stabiler Tresor angeschafft werden, der zudem einen professionellen Einbau erfordert. Diese Massnahmen sind allein schon von der Hausratversicherung vorgeschrieben, wenn diese im Schadensfall einspringen soll. Die Montage ist meist mit hohen Anschaffungs-, Installations- und Folgekosten verbunden. Doch dieser Aufwand lässt sich nicht in jedem Heim realisieren.
Wer nicht gerade in einen geräumigen Wertschutztresor investiert hat, wird bald feststellen, dass klassische Möbel- oder Wandsafes nur ein begrenztes Volumen besitzen. Doch Silberbarren oder Silbermünzen können schnell viel Platz benötigen. Eine Menge von 50 bis 100 Kilogramm kommt rasch zusammen, die den Heimtresor bereits komplett füllen kann.
Schliessfächer sind als Silberlager eher ungeeignet
Mit einem Bankschliessfach können sich Anleger den Einbau eines Heimtresors sparen. Es bietet vielfach bereits die Sicherheitsanforderungen, die von der Hausratversicherung gefordert werden. Geeignet ist es zur Verwahrung von Vermögenswerten aller Art. Auch Edelmetalle lassen sich lagern. Allerdings häufen sich in den letzten Jahren die Einbruchdiebstähle in Banktresore, da diese heutzutage oft nicht über moderne Sicherheitskonzepte verfügen.
Doch ganz gleich, ob Bankschliessfach oder bankenunabhängiges Tresorfach, Silber im Schliessfach zu lagern ist im Grunde ungünstig. Nicht nur, dass die Kosten vergleichsweise hoch sind, greifen hier Gewichtsobergrenzen von etwa 24 Kilogramm. Das entspricht einem Silberwert von rund 18’000 Schweizer Franken. Wer mehr Anlagesilber lagern möchte, benötigt ein grösseres oder zweites Fach. Dies erweist sich meist als unwirtschaftlich.
Silber lagern bankenunabhängig in Einzelverwahrung
Wesentlich unproblematischer als bei den vorgenannten Beispielen gestaltet sich die segregierte Wertlagerung ausserhalb des Bankensystems. Bei dieser Option gibt es keine Mengen- oder Gewichtsbeschränkungen. Neben einem klassischen Inlandslager für grössere Goldanlagen bieten sich zur Verwahrung von Silberanlagen und anderen Weissmetallen insbesondere Zollfreilager (ZFL) in der Schweiz an, wie sie von OrSuisse betrieben werden. Sie ermöglichen auch, dass Silber zollfrei lagern kann ohne Mindestlagergebühr.
Bei Zollfreilagern handelt es sich um sogenannte Transit- oder Zwischenlager zur zeitlich unbegrenzten Verwahrung von Gütern aller Art. Sie befinden sich in hochsicheren Gebäuden und werden vom Schweizer Zoll überwacht. Als Besonderheit gilt die Ware nicht als ins Land eingeführt, solange sie sich im Transitlager befindet und bleibt somit zollabgaben- und mehrwertsteuerfrei. Damit sind die ZFL speziell für alle weissen oder grauen Edelmetalle geeignet, für die beim Kauf ansonsten Mehrwertsteuer entrichtet werden muss. So lässt sich Silber kostengünstig lagern. Der MWST-Vorteil greift übrigens auch, wenn Silberanlagen ohne Warenbewegung verkauft werden. Erst bei einer tatsächlichen Auslagerung und damit Import in die Schweiz, fällt die gesetzliche Einfuhrsteuer an. Bis dahin ermöglicht das ZFL: Silber kaufen ohne Mehrwertsteuer.
Statt einer standardisierten Sammellagerung bietet OrSuisse seinen Kunden die Einzelverwahrung ihrer Silberbestände auch im Zollfreilager an. Das bedeutet, dass Investoren stets die Eigentümer ihrer originalen Silberprodukte bleiben und später nicht etwa nur gleichwertige Stücke zurückerhalten, wie bei einer Sammelverwahrung üblich. Barren werden über ihre Seriennummern erfasst, Münzen über vergebene Siegelnummern. Auf diese Weise können sie eindeutig dem jeweiligen Kunden zugeordnet werden. Ein Hinterlegungsvertrag nach schweizerischem Obligationenrecht regelt alle Details.
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Die vollversicherte Lagerung von Silber
Doch die Einzelverwahrung bei OrSuisse hat noch weitere Vorteile. Zwar handelt es sich sowohl bei den Zollfreilagern wie auch Inlandlagern um hochsichere Anlagen mit modernsten Sicherheitsvorkehrungen, doch eine hundertprozentige Sicherheit gibt es nicht. Um auch im unwahrscheinlichen Einbruchfall oder bei extremen Wetterbedingungen Schutz zu bieten, ist die Lagerung von Silber voll versichert. Dabei richtet sich die Versicherungssumme nach dem Wert der gelagerten Edelmetalle.
Die Versicherung greift gleichermassen bei einem Einbruchdiebstahl wie bei Gebäudeschäden durch Feuer oder Leitungswasser. Auch Elementarschäden, die durch Erdrutsche, Erdbeben oder Überflutungen verursacht werden können, sind Bestandteile des Vertrags. Zur Wahrung der Privatsphäre schliesst das Lagerunternehmen den Versicherungsvertrag mit der Gesellschaft ab, sodass Kunden nicht namentlich in Erscheinung treten müssen. So lässt sich das Silber sicher lagern.
Silber aufbewahren und Ordre-Lagerscheine als Wertpapiere nutzen
Bei der segregierten Silberlagerung erhalten Anleger fälschungssichere Lagerpapiere als Nachweis, auf denen die hinterlegten Barren oder Münzen eingetragen sind. Die handelbaren Lagerscheine können nach Schweizer Obligationenrecht gleichzeitig als Wertpapiere fungieren. Die sogenannten Ordre-Lagerscheine dienen somit etwa zur Besicherung von Krediten oder generell zur Beleihung. Ebenso lassen sich die Lagerscheine an Händler oder andere Investoren verkaufen, ohne dass dazu die hinterlegten Edelmetalle bewegt werden müssen. Die Übertragung kann direkt auf dem Lagerschein vorgenommen werden, indem eines der dafür vorgesehenen Indossaments-Felder ausgefüllt wird.
Weiterhin garantieren Ordre-Lagerscheine das Eigentum der darauf eingetragenen Edelmetalle sowie die Herausgabe an den Eigentümer der Urkunde. Geeignet sind die Lagerscheine für den mehrwertsteuerfreien Übertrag von Silber, Platin oder Palladium aus dem Zollfreilager sowie für Gold, das segregiert im Inlandlager verwahrt wird. Ebenso können weisse Edelmetalle mit Mehrwertsteuer im Inlandlager verwahrt werden.
Die Aspekte der Silberlagerung im Überblick
- Silber ist als Kapitalanlage heute ebenso gefragt wie Gold. Das weisse Edelmetall zeichnet sich durch ein grosses Produktangebot und günstigere Einstiegspreise aus.
- Durch eine geringere Wertdichte gegenüber Goldprodukten ist der Platzbedarf bei Silberanlagen deutlich höher. Silber lagern ist damit anspruchsvoll.
- Deshalb kann die Silberlagerung je nach Umfang im Heimtresor oder im klassischen Schliessfach problematisch werden.
- Die Gewichtslimitierung in Bankschliessfächern lässt keine grösseren Mengen zu. Zudem werden vergleichsweise hohe Gebühren aufgerufen, dazu kommen Sicherheitsbedenken.
- Dagegen lassen sich Weissmetalle ohne Gewichtsbeschränkungen oder Mindestlagergebühren in Einzelverwahrung aufbewahren. Das ist in der Schweiz bei OrSuisse AG möglich.
- Silber kann kostengünstig im Zollfreilager deponiert werden. Das Transitlager ermöglicht eine zeitlich und mengenmässig unbegrenzte Verwahrung von weissen Edelmetallen sowie den Silberkauf ohne Mehrwertsteuer.
- Bei OrSuisse lagert Silber bankenunabhängig in Einzelverwahrung. Das Eigentum an den Originalen bleibt bestehen.
- Kunden erhalten handelbare Lagerscheine nach Schweizer Obligationenrecht für das Edelmetall. Über die Wertpapiere können die Silberbestände auch ohne Warenbewegung veräussert oder beliehen werden. Ordre-Lagerscheine von OrSuisse lassen sich einfach übertragen.